Schlagwort: Tibet

Olympia who?

Nach den jüngsten Ereignissen in Tibet ist für mich klar, dass Olympia dieses Jahr ohne mich auskommen muss. Bin zwar kein Athlet und wäre sowieso nur TV-mässig dabei gewesen. Aber so kann man ein Volk nicht behandeln! Und bloss weil es seit 50 Jahren ein besetztes Land ist, ist Tibet trotzdem keine chinesische Kolonie.

Leider sind unsere Regierungen wieder einmal übervorsichtig und freundlich und schauen lieber zu, bis es zu spät ist. Wie war das damals in Jugoslawien oder aktuell auch in Darfur? Da tat sich auch nichts und es gab nicht mal die Ausrede, man wolle eine aufstrebende Wirtschafts- und Weltmacht nicht verärgern.

Ich verlange von unsere Politikern, in China zu intervenieren. Stoppt die Willkür und die zahlreichen Morde! Nehmt China in die Pflicht für ihr tun! Lasst keine unschuldigen „Andersgläubigen“ mehr sterben!

Achja, und von wegen der Ausrede mit Wirtschaftsmacht und so. Die aktuelle PWC-Studie zeigt, dass Produktion in China gar nicht billiger sein muss.. Studie

Ich werde die Olympia und dere Hauptsponsoren jedenfalls ignorieren, sofern das IOC nicht wenigstens den Versuch unternimmt, Einfluss zu nehmen. Olympia soll entweder in einem anderen, humanitären und demokratischen Land stattfinden oder abgesagt werden! Sportler, wollt ihr wirklich an einen solchen Event reisen?

Think about it!

There and back again..

Namasdee!

Back home.. fast – wir sind wieder in Kathmandu angekommen.

Der Rest des Trips war kalt (auf 5200m nicht erstaunlich), sehr basic und die Landschaft phaenomenal! Nach Latse haben wir den Weg in die hohen Berge nach Rhongpuk (weiss immer noch nicht, wie es genau heisst *g*) gemacht und dort in ungeheizten Zimmern uebernachtet. Am Donnerstag morgen sind wir die 8 Kilometer ins Mt. Everest Base Camp gelaufen und dort auf den ‚Aufstieg‘ angestossen. Danach wieder zurueckgelaufen und mit dem Wagen den weiten Weg nach NewTingri, der letzten Station in Tibet angetreten. Die Route war wirklich offroad, durch Fluesse, ueber holprige ‚Strasse‘ und so. Aber die Aussicht war einfach genial! In NewTingri gab es ausser der Aussicht auf den Mt.
Everest und Poker nicht viel.

Am Freitag morgen um 8 sind wir dann in Richtung nepalesische Grenze aufgebrochen. Die Fahrt auf tibetischer Seite war schoen, der Abstieg von 5200m auf 1600m zeigte viele Aenderungen des Klimas. Der Grenzuebertritt war wirklich ein Abenteuer fuer sich, die Grenze selbst bestand aus einer fetten roten Linie in der Mitte der Bruecke.. Die Ausfahrt aus dem Tal auf nepalesischer Seite in subtropischem Klima war lang aber wunderschoen. Die ganzen Strassen waren uebrigens nass und ungeteert – also kaum mehr als 20-30 kmh moeglich. Deshalb erreichten wir Kathmandu erst nach etwa 14h Reise. Trotzdem war diese lange Reise okay, wir ersparten uns so die Uebernachtung in dem haesslichen Grenzdorf. :-)

Den heutigen Tag verbrachten wir mit der ersten Dusche seit einer Woche, etwas Shopping (bargaining wird langsam zum Alltag..) und gutem Essen. Heute Abend ist das letzte Gruppendiner, evtl. etwas Ausgang und morgen gehts fuer die Meisten nach Hause. Ich werde noch einige Tage in Bangkok verbringen. Bin ab Freitag morgen wieder in Good ol‘ Swizz. Weiss nicht, ob ich nochmals nach Tibet gehe, ist doch ziemlich anders (aber schoen!). Aber Nepal ist nice :-)

Gruesse (noch) aus KTM!

Shigatse

Hallo!

Mittlerweile sind wir in Shigatse, der zweitgroessten Stadt Tibets, angelangt. Die Reise am Sonntag war ziemlich anstrengend, rund 9.5 Stunden im Jeep. Aber der Ausblick auf den See (Name folgt.. *g*) auf rund 5000m sowie die Offroad-Fahrt durch eine Duenenwueste hat gut dafuer entschaedigt. Den gestrigen Abend verbrachten wir in Gyantse, einer noch sehr original tibetischen Stadt. Dort haben wir wohl auch zum letzten Mal fuer diese Woche westliche Toiletten und warme Duschen gesehen. Egal, der Mount Everest wird fuer vielen entschaedigen.. Obwohl, die Squat toiletts im heutigen Hotel sind arg an der Grenze – ein Loch im Boden.. Da ist das Klo auf der Alp um Welten besser.

Heute Morgen haben wir uns Gyantse angeschaut, insbesonders das Fort aus dem 14. Jahrhundert war ein Besuch wert. Die Aussicht – fast bis nach Bhutan – war grandios. Danach ging es in rund 2 Stunden nach Shigatse. Was diese Stadt zu bieten hat, werden wir morgen sehen. Heute Abend gehts nach dem Nachtessen in eine Karaoke-Bar (oder so..). Mal schauen, was der Abend noch so bringt.. :-)

Nach der Stadtbesichtigung und der Monastery werden wir morgen rund 4-5h unterwegs sein, um den Abend in Latse zu verbringen. Latse hat gar nichts zu bieten, aber es soll den Weg bis nach Rongphu kuerzer machen.. There’s still Poker..

Take care!
Tate

Bald geht’s los – Tibet

tashi dele!
Der Moment der Ungewissheit rueckt naeher. Nicht die Reise oder das Ziel sind unklar, viel mehr welche Verhaeltnisse wir in den einzelnen Ortschaften antreffen werden. Duschen wird wohl 3-4 Tage gar nichts, ueber die Toiletten will ich kein Wort verlieren. We’ll see…

Der Besuch des Klosters ausserhalb von Lhasa war eindruecklich. Vor der „Befreiung“ durch China haben dort ueber 10’000 Moenche gelebt – heute sind es noch etwa 200-300. Die ganze Anlage ist aber wirklich eindruecklich! Beim warten auf den Traktor hatte ich die Moeglichkeit, mit einem jungen Moench zu sprechen, der seit rund 3 Jahren im Kloster lebt. Zuvor war er an einer englischen Schule, deshalb war eine Kommunikation erst moeglich – mein Tibetisch ist noch nicht sehr gut :-) Er hat einiges aus dem Leben als Moench erzaehlt, eigentlich toente das ganze gar nicht so schlecht. Die Moenche haben ca. 10 Tage im Jahr Urlaub und duerfen zwischendurch auch Zeit zu Hause verbringen.
Sogar eine Email-Adresse hat er :-) Ueber die Chinesen konnte er nicht so viel gutes erzaehlen, ist irgendwie auch verstaendlich..

Heute geniesse ich einen „klosterfreien“ Tag, das heisst etwas shopping, Postkarten schreiben und vorbereiten fuer den Beginn der wirklichen Reise zurueck nach Nepal via Mount Everest Base Camp auf 5300m. Das Wetter ist nicht mehr ganz so gut wie bisher, letzte Nacht hat es geregnet. Aber jetzt nach dem Mittag ist die Sonne zurueck. Heute abend werden wir noch einmal zusammen essen gehen und danach hoffentlich den Liverpool-Everton Match schauen koennen. Ab Morgen bin ich dann vermuetlich weniger fleissig mit den Updates, einfach weil wir ziemlich weit in der Wildnis sein werden. Hoffentlich treffen wir einige Nomaden!

Ein schoenes Wochenende!

Tate

Lhasa

Hi @ll!

Mittlerweile sind wir in Lhasa angekommen. Die Reise hierhin war ziemlich abenteuerlich, die Security-Leute in Kathmandu und die Immigration-Folks in China resp. Lhasa nehmens doch ziemlich genau. Aber egal, wir habens schliesslich bis zum Hotel geschafft. Das Hotel ist aehnlich wie in Kathmandu, einigermassen sauber und ruhig. Die letzten Tage haben wir viele Monasteries angeschaut, zum Beispiel die Sera Monastery mit den Debating Monks und heute den Weltbekannten Potala Palace, das Wahrzeichen Lhasas. Der Ort, wo der Dalai Lama vor seiner Ausweisung gelebt hat. Ist ein riesiges Gebilde, sehr eindruecklich. Hoffe, habe 2-3 gute Fotos gemacht. ;-) Lhasa ist eine
interessante Stadt, leider ist der chinesische Einfluss ziemlich gut sichtbar. Im Vergleich zu Kathmandu sind die Bettler einiges weniger aufdringlich und mir erscheint die ganze Sache auch sauberer. Aber vielleicht habe ich mich auch daran gewoehnt.. Die Hoehe von ueber 3700 Meter ueber Meer ist zwar fuehlbar in Form von Kopfweh und unruhigem Schlaf sowie teilweise Alptraeumen, aber sonst sind keine weiteren Probleme erkennbar. Koennte schlimmer sein :-)

Morgen Freitag gehen wir ein altes Kloster ausserhalb von Lhasa anschauen, dort haben frueher bis zu 10’000 Moenche gelebt. Am Samstag ist der letzte ganze Tag in Lhasa angesagt. Wir werden den wohl etwas zum Shoppen, erneut Tibetisch essen und Relaxen verwenden.
Am Sonntag gehts dann schliesslich wieder in Richtung Kathmandu, allerdings diesmal auf dem Landweg. Wir werden unter anderem das Mount Everest Base Camp auf rund 5000m besuchen. Details dazu wie immer auf der GAP-Seite oder spaeter hier… Das naechste Mal gibts dann wieder Infos aus Kathmandu in etwa einer Woche..

Gute Zeit!
Tate

Tibet unplugged die Erste

Die Ferien sind gebucht, die Reisevorbereitungen laufen, die Vorfreude gibts schon lang.. und zum Glück noch etwas Zeit, da noch einiges zu tun ist.

Nun habe ich gerade eine gute Nachricht erhalten:“Thanks for your email. The official guarantee date of our tours is 60 days prior to the departure, however, September 3rd Tibet Unplugged has reached 5 passengers booked which means it has met the minimum numbers to run.“–> Die Tour findet also definitiv statt! YES!

Update 07.07.06: Gemäss Veranstalter-Homepage sind noch 6 von 12 Plätzen frei. Mein Plan sieht folgendermassen aus:

2. September und 3. September
Flug nach Kathmandu via Bankok, Ankunft 12:35
Treffen der anderen Teilnehmer in der Stadt und erholen

3. September bis 16. September
Tour wie auf der GAP-Homepage www.gapadventures.com (Tourcode IFRE):

Days 1-2 Kathmandu
This legendary city has a rich and artistic cultural heritage. Kathmandu’s crowded markets and bazaars are the centre of Nepali life and home to the holy men, monks, goats and sacred cows who roam its colourful streets.

Days 3-7 Lhasa
Fly into the heart and soul of Tibet, soaring above high passes, plunging glaciers and the Turquoise Lake, before touching down in the Tibetan spiritual sanctuary of Lhasa. Visit the awe-inspiring Potala Palace, the revered Jokhang Temple and join devout Tibetan Buddhists on their pilgrimage round the holy Barkhor circuit.

Day 8 Gyantse
Located in the green farmland of the Nyang-chu Valley, Gyantse’s imposing Dzong fortress dominates the town. Explore the mystical Pelkor Chode Monastery and wind your way around the labyrinth of chapels within the unique 15th Century Kumbum.

Day 9 Shigatse
The traditional seat of the Panchen Lama, TibetÕs second highest incarnation after the Dalai Lama, Shigatse is home to Tibet’s best-preserved monastery, the Tashilhunpo. Check out the town’s ancient bazaar, buzzing with local life.

Days 10-11 Everest Base Camp
Known to the locals as Qomolangma, Mt Everest is the world’s highest mountain. An exhilarating drive along what is little more than a yak track brings us to Rongphu Monastery, a mere 8km from Everest Base Camp – a walk in the park if you’re up for it.

Day 12 Lao Tingri
In the tiny settlement of Lao Tingri we have time to absorb the vast landscape and get a feel for rural Tibetan life.

Day 13 Zhangmu
Close to the Friendship Bridge that crosses the Bhotekoshi River to Nepal, the border town of Zhangmu clings to a mountainside amid lush forest, a welcome change from the barren Tibet plateau.

Days 14-15 Kathmandu
Heading over 5000m passes into Nepal, our journey comes to an end where it began. Beckoning with a delicious array of international and local cuisine, Kathmandu is the perfect setting in which to chill out in one of many great restaurants and reminisce about our adventure across ‚the roof of the world‘.

17. September
Tour leider(? *g*) zu Ende, Rückflug von Kathmandu nach Bangkok

17. September bis 21. September
Aufenthalt in Bangkok (Hotel:Sawasdee Khaosan Inn, Bangkok) 22. SeptemberRückflug in die Schweiz, Ankunft in Zürich gegen Mittag
zu erledigen gibt es auch noch viel:
– Impfen
– Geld organisieren
– Ausrüstung besorgen
– Nepali lernen

Update: Zumindest bis nach Kathmandu werd ich’s auf jeden Fall schaffen! Flug und Visum bis dort sind jetzt nämlich okay! ;-) Und bald krieg ich auch noch die sinnvollen Impfungen.